Mit Verhalten sind in der
“Kognitiven Verhaltenstherapie” (KVT) Handlungen und
Gedanken gemeint. Handlungen und Gedanken führen in
Abhängigkeit von der Situation zu Gefühlen (mit ihren
entsprechenden Körperreaktionen) und beeinflussen sich
gegenseitig. Und genau diese Beeinflussung untersuchen
Forscher seit den 1920er Jahren: die Wurzeln der
Verhaltenstherapie.
In dieser Tradition fühlt sich die Verhaltenstherapie
verpflichtet, therapeutisches Vorgehen ausschließlich
auf der Basis wissenschaftlich untersuchter Methoden
anzubieten und ist somit in ständiger Weiterentwicklung
begriffen.
In der Therapie können mit sorgfältiger, gemeinsamer
Definition des aktuellen Zustandes und mit der Planung
von Zielen und Vorgehensweisen aktiv Gedanken,
Handlungen und oft auch Umweltbedingungen verändert
werden. Daraus ergeben sich Lerneffekte: Gedanken und
Handlungen, die zu positiveren Gefühlen führen, werden
mit der Zeit häufiger und mit zunehmender Übung auch in
anderen Situationen ausgeführt. Dies hat bisweilen
erfrischende und grundlegende Veränderungen in der
Lebensführung zur Folge.
Diese Veränderungen wirken sich ebenso auf Menschen im
eigenen Umfeld (Familie, Freunde, Kollegen…) aus. Da
soziale Beziehungen sehr wichtig, manche aber auch
schwierig sind, wird der Umgang mit diesen Beziehungen
in konstruktiver Weise berücksichtigt.